
Jedes Jahr erreichen uns viele spannende Fragen. Von der Bodenvorbereitung, über die Aussaat bis zur Pflege. Eine Auswahl der häufigsten Fragen – gegliedert nach Gemüseart finden Sie hier in unseren FAQs. Am Ende der Seite finden Sie darüber hinaus nützliche beantwortete Fragen bezüglich Ihrer Blüh- oder Kräutermischung.
Es lohnt sich einen Blick in unsere Rubrik Tipps & Tricks zu werfen. Dort finden Sie zu vielen Themen weitere ausführliche Informationen.
Ich habe meine Bestellung schon vor ein paar Wochen aufgegeben – Wo bleibt meine Bestellung?
Bitte haben Sie etwas Geduld. Unser kleines Team versucht auf Hochtouren Ihre Bestellungen zu bearbeiten.
Das Verpacken, Etikettieren und Versenden Ihrer Bestellung wird von uns händisch erledigt. Je nach Arbeitspensum erledigen diese Aufgaben 2-3 Personen. Haben Sie Verständnis, dass es deshalb auch teilweise zu Verzögerungen kommen kann.
In der letzten Bestellsaison kamen viele unserer Briefsendungen aufgrund von Tippfehlern bei der Adresseingabe wieder zu uns zurück. Wir versuchen jedoch auch diese „Rückläufer“ an den ursprünglich gedachten Adressaten zu versenden und werden uns bezüglich Ihrer richtigen Adresse mit Ihnen in Verbindung setzen.
Um diese Bestellverzögerung zu vermeiden, empfiehlt es sich Ihre Adresse vor Abgabe noch einmal im Bestellfenster zu überprüfen.
Mein Nachbar / Bekannter hat sein Saatgut bereits erhalten. Ich habe zeitgleich/ vorher bestellt. – Wo ist meine Bestellung?
Wir fertigen unsere Bestellungen nach Bestelleingang ab. Die Sendungen werden jedoch an unterschiedlichen Orten bearbeitet. Einmal wöchentlich leihen wir uns einen großen Transporter, mit dem wir die fertigen Sendungen zur Poststelle fahren. Es kann also möglich sein, dass Ihre Sendung es aufgrund der Route des Transporters diese Woche nicht in unser Postauto geschafft hat. Ihre Lieferung wird dann in der nächsten Woche versendet und innerhalb von wenigen Tagen in der Poststelle an Sie gesendet werden.
Ich habe keines der „Gemüsevielfalts – Pakete“ ergattern können, will mich aber dennoch für den Erhalt alter Gemüsesorten in meinem Garten engagieren.
Es freut uns, dass Sie sich für den Erhalt alter Gemüsesorten engagieren und aktiv in Ihrem eigenen Garten mitwirken wollen. Wir kooperieren bei dieser Aktion mit keinem großen Saatgutkonzern, sondern mit einem lokalen Vielfaltsretter – Patrick Kaiser aus Tettnang. Dieser baut alle Sorten in seinem „Tatgut Vielfaltsgarten“ eigenständig an und vermehrt Sie. Hinter Design, Verpackung und Versand steht also kein großes Unternehmen, sondern lediglich eine Person, die jedes Ihrer Pakete handgefertigt auf den Weg gebracht hat. Haben Sie deshalb Verständnis, dass wir aus diesem Grund ein extrem begrenztes Kontingent an Vielfaltsretter-Paketen zur Verfügung stellen können.
Gerne können Sie jedoch einmal auf der Seite von Patrick vorbeischauen. Auf https://www.tatgut.de/ bietet er ein reichhaltiges Sortiment an Gartenraritäten an. Stöbern lohnt sich also!
Um welche einheimischen Wildarten handelt es sich? Gibt es eine Liste mit Namen?
Die Mischung stammt vom Saatguthersteller Rieger-Hofmann. Die genaue Zusammensetzung finden Sie HIER.
Muss die Blumenwiese jedes Jahr neu gesät werden?
Unsere Mischung ist mehrjährig. Es empfiehlt sich also die Fläche nicht jährlich umzubrechen, denn Sie enthält viele Arten, die erst im zweiten Jahr blühen (im ersten Jahr bilden diese nur eine unscheinbare Blattrosette aus).
Ist eine Aussaat auch in schattigeren Gärten sinnvoll?
Nein, die Aussaat an sehr schattigen Plätzen wird vermutlich nicht erfolgreich sein. Die Arten der Blühmischung sind auf sonnige Standorte angewiesen.
Wie groß sollte das Wildblumenbeet mindestens sein?
Die Mischung reicht für 10 m². Häufigster Fehler beim Aussäen – Zuviel Saatgut auf wenig Fläche. Es gilt das Saatgut gekonnt auf die große Fläche aufzuteilen. Dabei wird je die Hälfte des Saatgutes einmal längs und einmal quer über die Fläche gesät. Es empfiehlt sich die Fläche schon bei der Bodenbearbeitung abzustecken.
Eignet sich die Feld- und Wildblumenmischung auch zur Dachbegrünung?
Prinzipiell schon. Jedoch ist mit der Etablierung des Blühstreifens eine konsequente Pflege samt Abräumen des Mähgutes notwendig. Das Abräumen vom Dach kann logistisch schwierig sein. Außerdem besteht unsere Mischung aus einer Kombination von Flach- und Pfahlwurzlern. Einige der Pfahlwurzler wie die Wilde Möhre wurzeln bis zu einer Bodentiefe von 80 cm.
Wie muss der Boden für die Bunte Feld- und Wildblumenmischung vorbereitet werden?
Am besten beginnen Sie bereits 3-4 Wochen vor der Einsaat mit der Bodenvorbereitung (vorab Flächen genau abstecken). Vor der Einsaat müssen Sie die vorhandene Grasnarbe und Unkraut komplett entfernen, den Boden lockern und eine feinkrümelige Bodenstruktur für das Saatbeet herstellen. Günstig ist es, wenn man nach ca. 2 Wochen den Boden mit einem Rechen oberflächlich nochmals lockert und zwischenzeitlich gekeimte Unkräuter entfernt. Empfehlung – Bei starkem Keimlingsdruck erneut umgraben.
Eine ausführliche Beschreibung finden Sie auch HIER
Muss der Boden für die Feld- und Wildblumenmischung künstlich ausgemagert werden?
Bei nährstoffreichem Boden sollte idealerweise noch etwas Quarzsand zum Ausmagern eingearbeitet werden. Je magerer und sonniger der Standort, desto langlebiger die Blühfläche.
Reicht es, wenn ich auf einen z.B. sehr steinigen Boden eine ca. 10 cm mächtige Humusschicht aufbringe?
Grundsätzlich bevorzugen unsere enthaltenen Arten nährstoffarme Verhältnisse. Sofern zwischen den Steinen genügend offene Bodenstellen vorhanden sind, muss keine zusätzliche Humusschicht aufgetragen werden. Da die Blühmischung viele Tiefwurzler enthält, die starke, senkrecht nach unten wachsende Pfahlwurzeln bilden, um an Nährstoffe und Wasser zu gelangen, empfiehlt es sich den Boden aufzulockern. So entsteht eine tiefreichende, feinkrümelige Bodenstruktur auf der sich sowohl Tiefwurzler, wie die Wilde Möhre oder die Königskerze, als auch Flachwurzler etablieren können.
Müssen sandige/magere Flächen vor der Einsaat mit Humus, Lehm oder Kompost angereichert werden?
Nein, die bunte Feld- und Wildblumenmischung ist für magere Standorte bestens geeignet. Je magerer der Standort, desto langlebiger die Blühfläche.
Wann muss ich meine Blühfläche mähen?
Ein Teil der Fläche kann bereits im Herbst händisch oder mit Hilfe einer Sense oder dem Freischneider gemäht werden. Um die Blühfläche in einem ökologisch wertvollen Zustand zu erhalten, empfiehlt es sich einen Teil der Fläche über den Winter stehen zu lassen. So trägt der stehengelassene Bereich nicht nur im Sommer zur Erhöhung der Artenvielfalt in Ihrem Garten bei, sondern schafft auch im Winter einen wichtigen Rückzugsort für Insekten. Der über den Winter stehengelassene Teil der Blühfläche wird im Frühjahr gemäht (Ende März). Die optimale Schnitthöhe beträgt 10 cm. Das Mähgut bitte immer von der Fläche entfernen.
Eine ausführliche Beschreibung zur Pflege der Mischung „Bunte Feld- und Wildblumen“ finden Sie auch HIER
Soll die Blühfläche über den Winter stehen gelassen werden?
Um die von Ihnen angelegte Blühfläche in einem ökologisch wertvollen Zustand zu erhalten, empfiehlt es sich, zumindest einen Teil der Fläche über den Winter stehen zu lassen (auch wenn der Schnee die Pflanzen nach unten drückt). Durch das bewusste Stehenlassen Ihrer Blühfläche über den Winter trägt diese nicht nur im Sommer zur Erhöhung der Artenvielfalt in Ihrem Garten bei, sondern schafft auch im Winter einen wichtigen Rückzugsort für Insekten. Die Bereiche, die im Herbst bzw. erst im Frühjahr gemäht werden, sollten händisch oder mit Hilfe einer Sense / Freischneider in einer Höhe von ca. 10 cm über dem Boden geschnitten werden.
Eine ausführliche Beschreibung zur Pflege der Mischung „Bunte Feld- und Wildblumen“ finden Sie auch HIER
Was kann ich machen, wenn sich in den Folgejahren wenige oder nur eine Art durchsetzt?
Da die Etablierung der Blühmischung stark vom Standort abhängt, kann hierzu leider keine allgemeingültige Antwort gegeben werden. Bei derartigen Fragen schreiben Sie uns eine E-Mail mit Bildern der Fläche und wir bemühen uns die Fragen individuell zu beantworten.
Was ist das Besondere an Eurer Gemüseauswahl?
Unsere Sorten sind samenfest. D.h. Sie haben die Möglichkeit nächstes Jahr aus Ihren Pflanzen neues Saatgut zu beziehen. Eine detaillierte Anleitung der Samenernte finden Sie -angepasst an die jeweilige Gemüsesorte- in der Rubrik „Tipps & Tricks“ – Pflegetipps.
Darüber hinaus handelt es sich bei den Sorten um alte regionale Kultursorten, die früher in unserer Region heimisch waren. Dies macht Sie zum einen äußerst robust, da Sie an unser Klima und unsere Bodenverhältnisse angepasst sind. Zum anderen schenken Sie diesen alten -fast in Vergessenheit geratenen- Gemüsesorten durch die Aussaat in Ihrem eigenen Garten ein neues Leben und unterstützen somit die Verbreitung dieser gefährdeten Sorten.
Wie gehe ich mit Unkraut im Gemüsebeet um?
Die beste Vorsorge für ein unkrautfreies Gemüsebeet ist die Bodenvorbereitung.
Die jeweiligen Arbeitsschritte der Bodenvorbereitung -angepasst an die jeweilige Gemüsesorte- finden Sie in der Rubrik „Tipps & Tricks“ – Pflegetipps.
Kommt es trotz guter Bodenvorbereitung zu starkem Unkrautdruck ist mulchen ist der beste Weg, um Unkraut im Gemüsegarten einzudämmen. Eine dünne Mulchschicht aus Stroh- oder Rasenschnitt unterdrückt das Keimen von Wildkräutern. Unkräuter, die dennoch auf der Mulchschicht keimen und wachsen, sind nicht sehr zahlreich und lassen sich leicht herausziehen.
Bei einzelnen Beikräutern empfiehlt sich das regelmäßige Unkraut jähten.
Auf den Einsatz von Herbiziden sollte verzichtet werden. Diese schaden nicht nur der Biodiversität, sondern auch der Verzehrbarkeit Ihres Gemüses.
Ist eine Düngung des Gemüses erforderlich?
Unsere robusten Gemüsesorten benötigen keine kontinuierliche Düngung.
Lediglich bei der Bodenvorbereitung kann der Boden bei manchen Gemüsesorten mit Kompost angereichert werden . Die jeweiligen Mengen -angepasst an die jeweilige Gemüsesorte- finden Sie in der Rubrik „Tipps & Tricks“ – Pflegetipps.
Wie kann ich die Sorten selbst vermehren?
Da unser Saatgut samenfest ist, haben Sie die Möglichkeit es selbst zuhause zu vermehren. Eine detaillierte Anleitung zur Vermehrung -angepasst an die jeweilige Gemüsesorte- in der Rubrik „Tipps & Tricks“ – Pflegetipps.
Welche Temperaturen benötigt die Erdkirsche beim Vorziehen?
Die jungen Samen benötigen eine hohe Keimtemperatur. Ideal sind Temperaturen um 25 Grad Celsius. Die Sämlinge wachsen zunächst langsam und müssen stets feucht gehalten werden. Unter diesen Bedingungen dauert es etwa zehn Tage, bis die ersten Keimblätter zu sehen sind. Sinken die Temperaturen nachts ab, kann es zu Verzögerungen kommen.
Wie viel Wasser brauchen meine Erdkirschen?
Das hängt natürlich von der Größe beziehungsweise dem Entwicklungsstadium der Pflanze ab. Der wichtigste Aspekt für das Wässern der Erdkirschen ist, dass Sie Ihre Pflanzen nie direkt über das Blatt gießen sollten. Immer nur indirekt am Wurzelballen gießen. Wichtig – Gießen Sie niemals zur Mittagszeit. Gerade in den Sommermonaten können die Wassertropfen an den Pflanzen schwere Schäden verursachen. Wir empfehlen morgens oder abends zu gießen. Das wichtigste beim Thema des Gießens ist, dass unsere Erdkirsche eine regelmäßige Wasserversorgung benötigen.
Was ist die Erdkirsche für eine Frucht?
Bei den Früchten handelt es sich um gelb-orange Beeren, die innerhalb schützender Lampions heranwachsen. Sie schmecken süß-säuerlich und haben einen hohen Vitamin-C-Gehalt. Botanisch kann die Erdkirsche zu den Nachtschattengewächsen gezählt werden. Da es für Gemüse keine feste Definition gibt, kann auch die Erdkirsche kulinarisch zum Gemüse gezählt werden.
Wo kann ich die Erdkirsche pflanzen?
Die Erdkirsche kommt ursprünglich aus der Andenregion in Chile und Peru. Bei uns bevorzugt das wärmebedürftige Nachtschattengewächs einen geschützten und warmen Standort in der vollen Sonne.
Wann kann man die Erdkirsche auspflanzen?
Nach den Eisheiligen, etwa ab Mitte Mai, kann man vorgezogene Jungpflanzen in einem Abstand von 80 x 80 oder 100 x 100 Zentimetern pflanzen.
Welche Erde eignet sich für die Erdkirsche?
Um sich optimal zu entwickeln, braucht die Erdkirsche ein lockeres und nährstoffreiches Substrat.
Benötigt die Erdkirsche Dünger?
Die Erdkirsche benötigt keine Düngegaben. Eine Gabe Kompost zum beim Auspflanzen reicht völlig aus.
Wann kann ich die Erdkirsche ernten?
Je nachdem, wann Sie die Pflanzen ausgepflanzt haben, sind die ersten Früchte Anfang – Mitte Juli reif. Achtung: Die Früchte der Erdkirsche reifen zeitversetzt ab. Essbar sind die Früchte, wenn sich die grünlichen Lampions ins gelbe verfärben und die Frucht kräftig orange durch den absterbenden Lampion scheint.
Ich habe zu viele Erdkirschen – Was nun?
Erst einmal dürfen wir Sie zu Ihrem großartigen Ernteerfolg beglückwünschen. Und sollte es dieses Jahr mit der Ernte doch nicht so üppig ausgefallen sein, wie erwartet, haben Sie die Möglichkeit, neues Saatgut aus Ihren Früchten zu beziehen, mit dem die Ernte nächstes Jahr auf jeden Fall ein Erfolg werden wird. Mehr in der Rubrik „Tipps & Tricks“ unter „Saatgut & Vermehrung“.
Wenn die Ernte besonders üppig ausfällt, greifen Sie doch auf die alte und urtümliche Methode des Einkochens für das Fruchtgemüse zurück. Wichtig beim Einkochen: Bevor Sie die Gläser befüllen, sollten Sie vorerst mit kochendem Wasser ausgespült werden. Geben Sie die vorbereiteten ganzen Früchte in die sterilisierten Einkochgläser und übergießen Sie die Früchte mit gesalzenem Wasser (man rechnet etwa mit einem halben Teelöffel Salz pro Liter Wasser). Nach Wunsch können Sie auch noch weitere Gewürze hinzufügen (siehe unten). Verschließen Sie die Gläser fest – die Weckgläser mit Gummiring und Klammern und die Schraubgläser mit dem Schraubdeckel. Stellen Sie die Gläser auf das Gitter im Einkochtopf oder in einen großen Kochtopf und füllen Sie so viel Wasser ein, dass die Gläser zu mindestens drei Vierteln darinstehen. Die Samenernte ist wunderbar vereinbar mit dem Einkochen. Für die Samenernte folgen Sie dem Erklärvideo in unserer Rubrik „Tipps & Tricks“ unter „Saatgut und Vermehrung“.
Der Vorteil des Einkochens ist, dass Sie nun das ganze Jahr auf heimisches Chutney oder Marmelade aus Ihrem eigenen Garten zurückgreifen können.
Was ist die Winterzwiebel? / Ist die Winterzwiebel eine Küchenzwiebel?
Die Winterzwiebel kennt man aus dem Lebensmittelhandel besser unter der Bezeichnung Frühlingszwiebel. Sie bildet keine ausgeprägten Zwiebeln wie die Küchenzwiebel, sondern ähnelt eher dem Lauch. Allerdings sind bei ihr die Blätter hohl und stehen zweizeilig übereinander. Die weißen Anteile sind milder als normale Zwiebeln, wohingegen die grünen Blätter recht aromatisch schmecken. Im Garten lassen sich die Pflanzen mehrjährig anbauen; man sollte sie rechtzeitig vor der Blüte ernten, da sie danach faserig werden und einen strengeren Geschmack bekommen.
Kann die Winterheckenzwiebel auch im Topf gehalten werden? Eignet sie sich für den Balkon?
Ja, die Pflanze kann auch im Topf oder besser im großen Kübel gehalten werden. Alternativ eignet sich die Pflanze auch optimal im Hochbeet. Sie eignet sich auch gut für den Balkon. Der Platz sollte sonnig bis halbschattig sein. Man kann auch mehrere Zwiebelarten in einen großen Kübel zusammen pflanzen. Das sieht hübsch aus und man hat zu fast jeder Jahreszeit etwas zu ernten.
Wann pflanzt man die Winterheckenzwiebel Pflanzen am besten?
Ein guter Zeitpunkt ist im April oder Mai, also wenn das Frühjahr richtig loslegt mit Sonnenschein. Die Pflanzen sollten spätestens im Oktober gepflanzt werden, damit sie sich noch ein wenig auf den Winter vorbereiten können und sich gut einwurzeln.
Kann man auch die Blüten der Winterheckenzwiebel essen?
Ja, die Blüten schmecken sehr würzig und können in allerlei Gerichten verwendet werden. Sehr lecker sind sie im Salat, über Kräuterquark oder auch zu Rührei. Am besten man streut sie über das fertige Gericht. Das sieht schön aus und macht das Essen appetitlich.
Wie erntet man richtig?
Die Schlotten oder Blätter der Winterhecke können bis auf 5-6 cm herunter geschnitten werden. Sie treiben wie beim Schnittlauch auch sofort wieder nach. Man sollte vor und nach der Blüte die Schlotten ernten, damit die Blüte in ihrer Entwicklung nicht gestört wird oder man sie aus Versehen mit abschneidet. Die Blüte ist auch sehr lecker und man kann sie roh in den Salat geben oder über einen Dipp streuen.
Wie kann man das Kraut am besten konservieren?
Am besten man friert die in Ringe geschnittenen Blätter ein. Sie können bei Bedarf dann portionsweise verwendet werden. Der Geschmack leidet nicht beim Einfrieren.
Woher stammt die Salatpflanze?
Der bei uns gängige Salat ist eine Zuchtform des Zaunlattichs, der in Teilen Sibiriens, in Westasien sowie in Süd- und dem gemäßigten Mitteleuropa heimisch ist. Bereits seit 1500 werden hier unterschiedliche Salatarten, wie zum Beispiel Kopfsalat, angebaut. Der Eisbergsalat hingegen wurde erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Amerika kultiviert.
Welche Salate sind in der historischen Salatmischung enthalten ?
Unserer Salatmischung sind folgende Arten enthalten: Hirschzunge, Teufelsohr, Maiwunder, Schöner aus dem Vorgebirge, Struwelpeter, Catalogna
Welche Salatformen beinhaltet unsere historische Salatmischung?
Unsere Mischung setzt sich aus verschiedenen Kopf- und Pflücksalaten verschiedener Blattfarben und -formen zusammen. Einige unserer Salatarten sind hierbei die ein wenig bittrer schmeckenden rotblättrigen Salate. Hierzu zählt beispielsweise auch die Salatsorte „Teufelsohr“.
Ab wann kann ich die Salatmischung auspflanzen?
Die Salatmischung kann per Direktsaat ab Ende März oder Anfang April ins Gemüsebeet setzen.
In der Mitte meines Salates bildet sich ein hoher länglicher Trieb – Was ist das?
Bildet sich neben den Seitenblättern ein aufrechter Trieb, der rasant in die Höhe wächst, geht Ihr Salat dazu über, in die Blütenbildung zu gehen.
Die in der ersten Hälfte des Wachstums in der Wurzel gesammelte Energie wird innerhalb kurzer Zeit in einen mächtigen Blütenstand gepumpt. Das hat zur Folge, dass die Blätter seine knackige, saftige Konsistenz verlieren. Ist es soweit, dass erste Pflanzen „schießen“, fangen Sie am besten mit der Ernte an. Einzelne Pflanzen können Sie gerne zur Blüte kommen lassen, dies freut nicht nur heimische Insekten, die die Pflanzen als Nahrungsquelle nutzen, sondern auch Sie – Sie können aus den Blüten nach dem Abblühen neues Saatgut für das nächste Jahr beziehen. Mehr dazu in der Rubrik: „Tipps & Tricks – Saatgut und Vermehrung“.
Sollten Ihre Salatpflanzen regelmäßig zu früh „schießen“ empfiehlt es sich, den Standort zu wechseln. Eventuell ist der Standort entweder zu warm oder dauerhaft zu nährstoffreich, sodass die Pflanze keine Notwendigkeit sieht, Energie in der Wurzel zu lagern, sondern direkt in die Blütenbildung überzugehen.
Warum schießt mein Salat?
Wenn er unter „Stress“ steht, schießt Salat er oftmals in die Höhe und wird ungenießbar. Als mögliche Ursachen kommen zum Beispiel Platzmangel im Beet, ein zu trockener Boden oder auch zu hohe Temperaturen in Frage.
Leider schießt mein Salat – Ist er noch genießbar?
Entweder haben Sie mit der Salaternte zu lange gewartet oder Ihre Salatpflanze war mit dem Standort, den Sie Ihr vorgeschlagen haben unzufrieden (s. Frage: Warum schießt mein Salat?). Beginnt der Salat zu schießen, werden die Blätter ledrig und es bilden sich Bitterstoffe. Dies soll Fressfeinde davor abhalten, den Salat zu fressen, bevor er sich vermehren kann. Doch anders als bei Zucchini, ist der bittere Geschmack kein Zeichen dafür, dass das Blattgemüse giftig ist. Schießender Salat ist nicht giftig und kann verzehrt werden. Wenn Sie bittere Gartensalate mögen, können Sie diesen bedenkenlos zubereiten und essen.
Wieso ist mein Salat so bitter?
Dies kann zu allererst an der Salatvielzahl liegen, den Ihnen unsere Salatmischung beschert. Unsere alten regionalen Sorten zeichnen sich auch durch eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen aus. Hierbei können vor allem die rotwüchsigen Salate als ein wenig bittrer charakterisiert werden. Salat aus eigenem Anbau schmeckt intensiv. Allerdings kann er unter bestimmten Bedingungen einen bitteren Geschmack entwickeln. Dies tritt auf, wenn dem Boden Nährstoffe oder Wasser fehlen oder es zu kalt ist. Auch ein falscher Standort, etwa in schattiger Lage oder schlechte Beetnachbarn beeinflussen den Geschmack und lassen ihn bitter werden.
Wie lagere ich meinen Salat?
Grundsätzlich sollte man Salat frisch verzehren. Aus diesem Grund sollte man Salat immer bedarfsgerecht ernten. Wenn man Salat dennoch aufbewahren möchte, wickelt man ihn in ein feuchtes Tuch und verstaut ihn im Gemüsefach des Kühlschranks. Eisbergsalat hält sich auf diese Weise bis zu zwei Wochen. Alternativ kann man den Salat auch mit den Wurzeln ernten, die Erde entfernen und ihn an einem dunklen und kühlen Ort in eine Schale oder Vase stellen. Achten Sie jedoch darauf, dass nur die Wurzeln ins Wasser reichen.
Gibt es eine Anleitung für ein gutes Insektenhotel?
Grundsätzlich ist Totholz oder ein sonniger Sand oder Lehmhaufen das bessere Insektenhotel. Falls Sie ein Insektenhotel bauen möchten, finden sie auf der Mitmachseite der Biodiversitätsstrategie Landkreis Ravensburg eine Anleitung.
Was kann man gegen Wühlmäuse tun?
Mäuse gehören in einem naturnahen Garten dazu. Falls die Aktivitäten im Gemüsebeet dennoch mal ausufern sollten, gibt es alternative Methoden: Der NABU empfiehlt Wühlmäuse mit Duftpflanzen wie Knoblauch oder Steinklee zu vertreiben.
Wohin mit den abgesammelten Schnecken?
Hungrige Nacktschnecken sind eine Plage für jeden Gärtner. Jedoch ist auch ist hier zu differenzieren: Die Nacktschnecke des Tigerschnegels frisst dieEier der unliebsamen spanischen (orangen) Wegschnecke. Er soll seinen unliebsamen Artgenossen sogar angreifen. Tigerschnegel sollten also auf keinen Fall abgesammelt werden. Das gilt beispielsweise auch für die geschützten Weinbergschnecken und Bänderschnecken. Aber es gilt: Auch die spanische Nacktschnecke gehört zur Natur und ist ein Teil dieser Biodiversität. Bitte verzichten Sie aus diesem Grund auf das rabiate Bier,- Koch- oder Salzwasserbad, was für die Tiere einen langsamen und
schmerzhaften Tod bedeutet. Zudem ziehen diese Fallen durch den Bier- Verwesungsgeruch meist nur noch mehr Tiere an.
Es empfiehlt sich die Tiere mit auf einen langen Spaziergang zu nehmen. Am besten setzen Sie die ungebetenen Gäste an einem Flusslauf oder in einem Park aus, weit entfernt Ihres Gartens aus. Dort erfreuen sich die Stockenten über den abwechslungsreichen Snack. Sollte die Invasion nicht stoppen können Indische Laufenten Abhilfe schaffen.
Diese können wochenweise bei vielen Züchtern in der Umgebung ausgeliehen werden. Die gefräßigen Enten dezimieren Ihren Bestand immens, sind jedoch auch ein wenig kostspieliger.
Grundsätzlich ist jedoch zu sagen, dass die beste Prävention für eine Schneckenplage ein biodiverser Garten ist. Denn zu einer Schneckenplage kann es nur dann kommen, wenn die Schnecken nicht genügend Feinde haben. So fressen neben vielen Amphibien auch Insekten, wie Laufkäfer und Weberknechte Schnecken. Wie sie neue Strukturen für diese Nutznießer schaffen können, um die Artenvielfalt in Ihrem Garten zu erhöhen, erfahren Sie HIER
Ich habe eine Frage zu dem braunen Gartenkäfer, der im Juni auftaucht und alles abfrisst. Egal ob Rosenblüten, Himbeere oder Apfleblüten. Was kann ich gegen diese Plage tun?
Ich habe eine Frage zu dem braunen Gartenkäfer der im Juni auftaucht und alles abfrisst. Egal ob Rosenblüten, Himbeere und Brombeerblätter oder auch die Apfelblüten. Was kann ich gegen diese Plage machen?
Der Gartenlaubkäfer befällt vor allem Rosen- und Obstgehölze, seine Larven können jedoch auch ganze Rasenflächen schädigen. So erkennen und bekämpfen Sie die Schädlinge. Durch das Aufstellen spezifischer Gartenlaubkäfer-Fallen (Lockstofffallen) während des Käferfluges halten Sie die Insekten in Schach und vermindern so den Nachwuchs im Folgejahr.
Ab Mitte Juli empfiehlt sich eine biologische Bekämpfung mit HM-Nematoden. Das sind kleine Fadenwürmer der Art Heterorhabditis bacteriophora, die in die Larven des Gartenlaubkäfers eindringen und sie mithilfe eines Bakteriums abtöten. Ausbringen können Sie die Nützlinge wie folgt: Mischen Sie die Fadenwürmer ins Gießwasser und spritzen Sie die Mischung mithilfe einer Gießkanne oder Gießbrause auf die betroffenen Flächen. Die Nützlinge sind frei verkäuflich in jeder Gartenhandlung erhältlich. Vom Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel gegen den Gartenlaubkäfer sollte man aufgrund des Erhalts der Biodiversität absehen.
Grundsätzlich ist jedoch zu sagen, dass die beste Prävention einer Gartenkäferplage ein biodiverser Garten ist. Denn zu einer Käferplage kann es nur dann kommen, wenn die Käfer nicht genügend Feinde haben. Der Käfer und die Larven sind Nahrung für Vögel, Maulwürfe und Spitzmäuse. Wie sie neue Strukturen für diese Nutznießer schaffen können, um die Artenvielfalt in Ihrem Garten zu erhöhen, erfahren Sie HIER.
Vogelscheuchen haben bei der Aussaat leider die vielen Vögel nicht abgehalten, unser Saatgut zu fressen! Gibt es ein Vlies, das hilft?
Da unsere Blühmischungen Lichtkeimer sind, ist ein Vlies kontraproduktiv. Der Vliesschutz würde Sonnenstrahlen abhalten und somit die Mischung beim Keimen hindern.
Durch die Vielfalt der Samengrößen ist eine Selektion durch Vogelfraß nicht weiter schlimm – die Tiere können nicht alle Samen der Mischungen fressen -. Dies hat zur Folge, dass Ihr Blühstreifen eine ganz spezielle Artenzusammensetzung besitzt, die sich (wie alle unsere Blühmischungen) dynamisch über die Jahre verändern wird.
Gibt es ein Schild, das auf die Aktion hinweist?
In unserem Download-Bereich finden Sie ein Schild zum Ausdrucken.
Wo kann ich Saatgut für größere Flächen bestellen?
Unsere Blühmischung „Bunte Feld- und Wildblumenmischung“ wird in einer abgewandelten Form unter der Bezeichnung „Schmetterlings- und Wildbienensaum“ vom Hersteller Rieger-Hofmann vertrieben. Achten Sie bei der Bestellung auf die Ursprungsregion. Wir empfehlen die Region 17 oder zur Not angrenzende Regionen, beispielsweise Region 16
Welche Apps eignen sich für die Bestimmung der Kräuter und Wildblumen und liefern weitere Informationen?
Wir empfehlen Ihnen dazu die App Flora Incognita. Diese finden Sie u.a. im Google Play Store.
Gibt es einen Instagram-Account?
Im Rahmen der Biodiversitätsstrategie Landkreis Ravensburg gibt es eine Instagram-Seite (@naturvielfalt.ravensburg). Wir freuen uns, wenn Sie Aufnahmen Ihrer Blühflächen mit uns teilen.