Häufige Fragen (FAQs)

Jedes Jahr erreichen uns viele spannende Fragen. Von der Bodenvorbereitung, über die Aussaat bis zur Pflege. Eine Auswahl der häufigsten Fragen – gegliedert nach Saatgutmischung finden Sie hier in unseren FAQs. Am Ende der Seite finden Sie darüber hinaus nützliche beantwortete Fragen bezüglich Ihrer Blüh- oder Gemüsemischung.

Es lohnt sich einen Blick in unsere Rubrik Tipps & Tricks zu werfen. Dort finden Sie zu vielen Themen weitere ausführliche Informationen.

Ich habe meine Bestellung schon vor ein paar Wochen aufgegeben – Wo bleibt meine Bestellung?
Bitte haben Sie etwas Geduld. Unser kleines Team versucht auf Hochtouren Ihre Bestellungen zu bearbeiten.
Das Verpacken, Etikettieren und Versenden Ihrer Bestellung wird von uns händisch erledigt. Je nach Arbeitspensum erledigen diese Aufgaben 2-3 Personen. Haben Sie Verständnis, dass es deshalb auch teilweise zu Verzögerungen kommen kann.
In der letzten Bestellsaison kamen viele unserer Briefsendungen aufgrund von Tippfehlern bei der Adresseingabe wieder zu uns zurück. Wir versuchen jedoch auch diese „Rückläufer“ an den ursprünglich gedachten Adressaten zu versenden und werden uns bezüglich Ihrer richtigen Adresse mit Ihnen in Verbindung setzen.  
Um diese Bestellverzögerung zu vermeiden, empfiehlt es sich Ihre Adresse vor Abgabe noch einmal im Bestellfenster zu überprüfen.

Mein Nachbar / Bekannter hat sein Saatgut bereits erhalten. Ich habe zeitgleich/ vorher bestellt. – Wo ist meine Bestellung?
Wir fertigen unsere Bestellungen nach Bestelleingang ab. Die Sendungen werden jedoch an unterschiedlichen Orten bearbeitet. Einmal wöchentlich leihen wir uns einen großen Transporter, mit dem wir die fertigen Sendungen zur Poststelle fahren.  Es kann also möglich sein, dass Ihre Sendung es aufgrund der Route des Transporters diese Woche nicht in unser Postauto geschafft hat. Ihre Lieferung wird dann in der nächsten Woche versendet und innerhalb von wenigen Tagen in der Poststelle an Sie gesendet werden.

Ich habe keines der „Gemüsevielfalts – Pakete“ ergattern können, will mich aber dennoch für den Erhalt alter Gemüsesorten in meinem Garten engagieren.
Es freut uns, dass Sie sich für den Erhalt alter Gemüsesorten engagieren und aktiv in Ihrem eigenen Garten mitwirken wollen. Wir kooperieren bei dieser Aktion mit keinem großen Saatgutkonzern, sondern mit einem lokalen Vielfaltsretter – Patrick Kaiser aus Tettnang. Dieser baut alle Sorten in seinem „Tatgut Vielfaltsgarten“ eigenständig an und vermehrt sie. Hinter Design, Verpackung und Versand steht also kein großes Unternehmen, sondern lediglich eine Person, die jedes Ihrer Pakete handgefertigt auf den Weg gebracht hat. Haben Sie deshalb Verständnis, dass wir aus diesem Grund ein extrem begrenztes Kontingent an Vielfaltsretter-Paketen zur Verfügung stellen können.
Gerne können Sie jedoch einmal auf der Seite von Patrick vorbeischauen. Auf https://www.tatgut.de/ bietet er ein reichhaltiges Sortiment an Gartenraritäten an. Stöbern lohnt sich also!

Um welche einheimischen Wildarten handelt es sich? Gibt es eine Liste mit Namen?
Die Mischung stammt vom Saatguthersteller Rieger-Hofmann. Die genaue Zusammensetzung finden Sie HIER.

Muss die Blumenwiese jedes Jahr neu gesät werden?
Unsere Mischung ist mehrjährig. Es empfiehlt sich also die Fläche nicht jährlich umzubrechen, denn sie enthält viele Arten, die erst im zweiten Jahr blühen (im ersten Jahr bilden diese nur eine unscheinbare Blattrosette aus).

Ist eine Aussaat auch in schattigeren Gärten sinnvoll?
Nein, die Aussaat an sehr schattigen Plätzen wird vermutlich nicht erfolgreich sein. Die Arten der Blühmischung sind auf sonnige Standorte angewiesen.

Wie groß sollte das Wildblumenbeet mindestens sein?
Die Mischung reicht für 10 m². Häufigster Fehler beim Aussäen – Zu viel Saatgut auf wenig Fläche. Es gilt das Saatgut gekonnt auf die große Fläche aufzuteilen. Dabei wird je die Hälfte des Saatgutes einmal längs und einmal quer über die Fläche gesät. Es empfiehlt sich die Fläche schon bei der Bodenbearbeitung abzustecken.

Eignet sich die Feld- und Wildblumenmischung auch zur Dachbegrünung?
Prinzipiell schon. Jedoch ist mit der Etablierung des Blühstreifens eine konsequente Pflege samt Abräumen des Mähgutes notwendig. Das Abräumen vom Dach kann logistisch schwierig sein. Außerdem besteht unsere Mischung aus einer Kombination von Flach- und Pfahlwurzlern. Einige der Pfahlwurzler wie die Wilde Möhre wurzeln bis zu einer Bodentiefe von 80 cm.

Wie muss der Boden für die bunte Feld- und Wildblumenmischung vorbereitet werden?
Am besten beginnen Sie bereits 3-4 Wochen vor der Einsaat mit der Bodenvorbereitung (vorab Flächen genau abstecken). Vor der Einsaat müssen Sie die vorhandene Grasnarbe und Unkraut komplett entfernen, den Boden lockern und eine feinkrümelige Bodenstruktur für das Saatbeet herstellen. Günstig ist es, wenn man nach ca. 2 Wochen den Boden mit einem Rechen oberflächlich nochmals lockert und zwischenzeitlich gekeimte Unkräuter entfernt. Empfehlung – Bei starkem Keimlingsdruck erneut umgraben.

Eine ausführliche Beschreibung finden Sie auch HIER

Muss der Boden für die Feld- und Wildblumenmischung künstlich ausgemagert werden?
Bei nährstoffreichem Boden sollte idealerweise noch etwas Quarzsand zum Ausmagern eingearbeitet werden. Je magerer und sonniger der Standort, desto langlebiger die Blühfläche.

Reicht es, wenn ich auf einen z.B. sehr steinigen Boden eine ca. 10 cm mächtige Humusschicht aufbringe?
Grundsätzlich bevorzugen unsere enthaltenen Arten nährstoffarme Verhältnisse. Sofern zwischen den Steinen genügend offene Bodenstellen vorhanden sind, muss keine zusätzliche Humusschicht aufgetragen werden. Da die Blühmischung viele Tiefwurzler enthält, die starke, senkrecht nach unten wachsende Pfahlwurzeln bilden, um an Nährstoffe und Wasser zu gelangen, empfiehlt es sich den Boden aufzulockern. So entsteht eine tiefreichende, feinkrümelige Bodenstruktur auf der sich sowohl Tiefwurzler, wie die Wilde Möhre oder die Königskerze, als auch Flachwurzler etablieren können.

Müssen sandige/magere Flächen vor der Einsaat mit Humus, Lehm oder Kompost angereichert werden?
Nein, die bunte Feld- und Wildblumenmischung ist für magere Standorte bestens geeignet. Je magerer der Standort, desto langlebiger die Blühfläche.

Wann muss ich meine Blühfläche mähen?
Ein Teil der Fläche kann bereits im Herbst händisch oder mit Hilfe einer Sense oder dem Freischneider gemäht werden. Um die Blühfläche in einem ökologisch wertvollen Zustand zu erhalten, empfiehlt es sich einen Teil der Fläche über den Winter stehen zu lassen. So trägt der stehengelassene Bereich nicht nur im Sommer zur Erhöhung der Artenvielfalt in Ihrem Garten bei, sondern schafft auch im Winter einen wichtigen Rückzugsort für Insekten. Der über den Winter stehengelassene Teil der Blühfläche wird im Frühjahr gemäht (Ende März). Die optimale Schnitthöhe beträgt 10 cm. Das Mähgut bitte immer von der Fläche entfernen.

Eine ausführliche Beschreibung zur Pflege der Mischung „Bunte Feld- und Wildblumen“ finden Sie auch HIER

Soll die Blühfläche über den Winter stehen gelassen werden?
Um die von Ihnen angelegte Blühfläche in einem ökologisch wertvollen Zustand zu erhalten, empfiehlt es sich, zumindest einen Teil der Fläche über den Winter stehen zu lassen (auch wenn der Schnee die Pflanzen nach unten drückt). Durch das bewusste Stehenlassen Ihrer Blühfläche über den Winter trägt diese nicht nur im Sommer zur Erhöhung der Artenvielfalt in Ihrem Garten bei, sondern schafft auch im Winter einen wichtigen Rückzugsort für Insekten. Die Bereiche, die im Herbst bzw. erst im Frühjahr gemäht werden, sollten händisch oder mit Hilfe einer Sense / Freischneider in einer Höhe von ca. 10 cm über dem Boden geschnitten werden.

Eine ausführliche Beschreibung zur Pflege der Mischung „Bunte Feld- und Wildblumen“ finden Sie auch HIER

Was kann ich machen, wenn sich in den Folgejahren wenige oder nur eine Art durchsetzt?
Da die Etablierung der Blühmischung stark vom Standort abhängt, kann hierzu leider keine allgemeingültige Antwort gegeben werden. Bei derartigen Fragen schreiben Sie uns eine E-Mail mit Bildern der Fläche und wir bemühen uns die Fragen individuell zu beantworten.

Was ist das Besondere an Eurer Gemüseauswahl?
Unsere Sorten sind samenfest. D.h. Sie haben die Möglichkeit nächstes Jahr aus Ihren Pflanzen neues Saatgut zu beziehen. Eine detaillierte Anleitung der Samenernte finden Sie -angepasst an die jeweilige Gemüsesorte- in der Rubrik „Tipps & Tricks“ – Pflegetipps.
Darüber hinaus handelt es sich bei den Sorten um alte regionale Kultursorten, die früher in unserer Region heimisch waren. Dies macht sie zum einen äußerst robust, da sie an unser Klima und unsere Bodenverhältnisse angepasst sind. Zum anderen schenken Sie diesen alten -fast in Vergessenheit geratenen- Gemüsesorten durch  die Aussaat in Ihrem eigenen Garten ein neues Leben und unterstützen somit die Verbreitung dieser gefährdeten Sorten.

Wie gehe ich mit Unkraut im Gemüsebeet um?
Die beste Vorsorge für ein unkrautfreies Gemüsebeet ist die Bodenvorbereitung.
Die jeweiligen Arbeitsschritte der Bodenvorbereitung -angepasst an die jeweilige Gemüsesorte- finden Sie in der Rubrik „Tipps & Tricks“ – Pflegetipps.
Kommt es trotz guter Bodenvorbereitung zu starkem Unkrautdruck ist mulchen der beste Weg, um Unkraut im Gemüsegarten einzudämmen. Eine dünne Mulchschicht aus Stroh- oder Rasenschnitt unterdrückt das Keimen von Wildkräutern. Unkräuter, die dennoch auf der Mulchschicht keimen und wachsen, sind nicht sehr zahlreich und lassen sich leicht herausziehen.
Bei einzelnen Beikräutern empfiehlt sich das regelmäßige Unkrautjäten.
Auf den Einsatz von Herbiziden sollte verzichtet werden. Diese schaden nicht nur der Biodiversität, sondern auch der Verzehrbarkeit Ihres Gemüses.

Ist eine Düngung des Gemüses erforderlich?
Unsere robusten Gemüsesorten benötigen keine kontinuierliche Düngung.
Lediglich bei der Bodenvorbereitung kann der Boden bei manchen Gemüsesorten mit Kompost angereichert werden . Die jeweiligen Mengen -angepasst an die jeweilige Gemüsesorte- finden Sie in der Rubrik „Tipps & Tricks“ – Pflegetipps.

Wie kann ich die Sorten selbst vermehren?
Da unser Saatgut samenfest ist, haben Sie die Möglichkeit es selbst zuhause zu vermehren.  Eine detaillierte Anleitung zur Vermehrung -angepasst an die jeweilige Gemüsesorte- in der Rubrik „Tipps & Tricks“ – Pflegetipps.

Welche Temperaturen benötigen die Tomaten beim Vorziehen?
Die jungen Samen benötigen eine hohe Keimtemperatur. Ideal sind Temperaturen um 25 Grad Celsius. Die Sämlinge wachsen zunächst langsam und müssen stets feucht gehalten werden. Wenn die Sämlinge gekeimt sind, benötigen sie nicht mehr so hohe Temperaturen, ansonsten schießen sie zu schnell in die Höhe. Sinken die Temperaturen nachts ab, kann es zu Verzögerungen kommen. Unter geregelten Bedingungen dauert es so etwa 10 Tage, bis die ersten Keimblätter zu sehen sind.

Wie viel Wasser brauchen meine Tomaten?
Das hängt natürlich von der Größe beziehungsweise dem Entwicklungsstadium der Pflanze ab. Der wichtigste Aspekt für das Wässern ist, dass Sie Ihre Pflanzen im Keimstadium nie direkt über das Blatt gießen sollten. Immer nur indirekt am Wurzelballen gießen.
Zwar ist unsere Tomatenmischung dieses Jahr für das Freiland geeignet d.h. Sie können die Tomaten auch an einem ungeschützten Ort in Ihren Garten auspflanzen, jedoch garantieren die Pflanzen eine reichere Ernte, wenn die Pflanzen an einem wind- und regengeschützten Ort gepflanzt werden. Wichtig – Gießen Sie niemals zur Mittagszeit. Gerade in den Sommermonaten können die Wassertropfen an den Pflanzen schwere Schäden verursachen. Wir empfehlen morgens oder abends zu gießen. Das Wichtigste beim Thema des Gießens ist eine regelmäßige Wasserversorgung.

Welche Tomaten sind in der Mischung enthalten?

Die verschiedenen Sorten dieser Mischung umfassen:

  • Cocktailtomate „Gelbe Dattelwein“
  • Cocktailtomate „Resi“
  • Wildtomate „Goldene Johannisbeere“
  • Wildtomate „Rote Murmel“
  • Freilandtomate „Sun Viva“:

Besonders bemerkenswert ist hier die „open-source“ Sorte Sun Viva. Im Kontext von Tomatenzüchtungen bezieht sich diese Formulierung darauf, dass die genetischen Informationen und Samen der Tomate nicht durch Patente oder restriktive Lizenzvereinbarungen geschützt sind. Dies ermöglicht Vermehrer*innen die Sorte zu verwenden und weiterzuentwickeln, ohne rechtliche Einschränkungen zu befürchten und so die genetische Vielfalt zu erhalten.

Die reifen Früchte dieses farbenfrohen Mixes fallen auf durch ihre lebendige Mischung aus gelben und roten Tönen. Die „Gelbe Dattelwein“ und „Resi“ Cocktailsorten verleihen dem Mix eine einzigartige Note. Die „Goldene Johannisbeere“ und „Rote Murmel“ Wildtomaten fügen eine wilde, natürliche Nuance hinzu. Die „Sun Viva“ Freilandtomate begeistert nicht nur durch ihre farbenfrohe Erscheinung, sondern auch durch ihre „open-source“ Eigenschaft – eine Besonderheit, die diese Tomate noch einzigartiger macht.

Wo kann ich die Tomaten auspflanzen?
Zwar ist unsere diesjährige Tomatenmischung -im Gegensatz zur Tomate aus dem Jahr 2022 („Baselbieter Röteli“) dieses Jahr für das Freiland geeignet. Für eine reiche und vielfältige Ernte empfehlen wir aber dennoch die Pflanzen an einem wind- und regengeschützten Ort aufzuziehen, um Ernteverluste zu vermeiden.

Wann kann man die Tomaten auspflanzen?
Nach den Eisheiligen, etwa ab Mitte Mai, kann man vorgezogene Jungpflanzen in einem Abstand von 100 x 60 Zentimetern pflanzen.

Welche Erde eignet sich ?
Um sich optimal zu entwickeln, brauchen die Tomaten ein lockeres und nährstoffreiches Substrat.

Benötigen die Tomaten Dünger?
Die Tomaten benötigen prinzipiell keinen Dünger. Eine Gabe Kompost zum Auspflanzen reicht völlig aus. Wollen Sie Ihren Pflanzen darüber hinaus eine Wohltat tun, freuen sie sich alle 6 Wochen über eine selbst angesetzte Brennnesseljauche.

Wann kann ich die Tomaten ernten?
Je nachdem, wann Sie die Pflanzen ausgepflanzt haben, sind die ersten Früchte Anfang – Mitte August reif.  Essbar sind die Früchte, wenn sich die grünlichen Früchte in einen satten Rot- oder Gelbton färben und sich einfach von der Tomatenrispe abziehen lassen. 

Ich habe zu viele Tomaten – Was nun?
Erst einmal dürfen wir Sie zu Ihrem großartigen Ernteerfolg beglückwünschen. Und sollte es dieses Jahr mit der Ernte doch nicht so üppig ausgefallen sein, wie erwartet, haben Sie die Möglichkeit, neues Saatgut aus Ihren Früchten zu beziehen, mit dem die Ernte nächstes Jahr auf jeden Fall ein Erfolg werden wird. Mehr in der Rubrik „Tipps & Tricks“ unter „Saatgut & Vermehrung“.
Wenn die Ernte besonders üppig ausfällt, greifen Sie doch auf die alte und urtümliche Methode des Einkochens für das Fruchtgemüse zurück. Wichtig beim Einkochen: Bevor Sie die Gläser befüllen, sollten sie vorerst mit kochendem Wasser ausgespült werden. Geben Sie die vorbereiteten ganzen Früchte in die sterilisierten Einkochgläser und übergießen Sie die Früchte mit gesalzenem Wasser (man rechnet etwa mit einem halben Teelöffel Salz pro Liter Wasser). Nach Wunsch können Sie auch noch weitere Gewürze hinzufügen (siehe unten). Verschließen Sie die Gläser fest – die Weckgläser mit Gummiring und Klammern und die Schraubgläser mit dem Schraubdeckel. Stellen Sie die Gläser auf das Gitter im Einkochtopf oder in einen großen Kochtopf und füllen Sie so viel Wasser ein, dass die Gläser zu mindestens drei Vierteln darinstehen. Die Samenernte ist wunderbar vereinbar mit dem Einkochen. Für die Samenernte folgen Sie dem Erklärvideo in unserer Rubrik „Tipps & Tricks“ unter „Saatgut und Vermehrung“.

Was zeichnet die Mairübe „Gold Ball“ aus?
Die Mairübe „Gold Ball“ zeichnet sich durch ihre goldgelbe Farbe und ihre kugelförmige Wurzel aus. Sie gehört zu den Rübensorten und ist für ihren milden Geschmack bekannt.

Welche besonderen Anbaueigenschaften hat die Mairübe „Gold Ball“?
Die Mairübe „Gold Ball“ ist relativ anspruchslos in der Pflege und wächst gut in lockeren, humusreichen Böden. Sie bevorzugt sonnige Standorte und ist eine schnellwüchsige Pflanze.

Wann ist die beste Zeit, um die Mairüben „Gold Ball“ zu säen?
Die Mairüben „Gold Ball“ werden üblicherweise im Frühjahr direkt ins Freiland gesät. Die ideale Zeit dafür ist in den Monaten April bis Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht.

Welche kulinarischen Verwendungsmöglichkeiten bietet die Mairübe „Gold Ball“? Die Mairübe „Gold Ball“ kann roh, gekocht oder gedünstet verzehrt werden. Ihr milder Geschmack macht sie vielseitig in der Küche einsetzbar, zum Beispiel in Salaten, Eintöpfen oder als Beilage.

Welche Erntezeit ist für die Mairübe „Gold Ball“ typisch?
Die Mairüben „Gold Ball“ haben eine kurze Wachstumszeit von etwa 6 Wochen. Die Ernte kann daher abhängig von der Aussaat im späten Frühsommer bis zum frühen Herbst erfolgen.

Gibt es besondere Pflegetipps für den Anbau der Mairübe „Gold Ball“?
Die Mairüben „Gold Ball“ profitieren von einer regelmäßigen Bewässerung, um ein zartes und saftiges Wurzelgemüse zu gewährleisten. Eine organische Düngung vor der Aussaat oder Pflanzung kann das Wachstum unterstützen. Auch das regelmäßige Ausdünnen der Pflanzen fördert die Bildung größerer Rüben.

Was ist das Besondere an der „bunten Hockerbohne“?
Diese spannende Mischung wurde im Rahmen der „Sortendetektivkampagne“ des Genbänkle e.V. gefunden. Die darin enthaltenen sechs verschiedenen Bohnensorten ergeben gemeinsam ein tolles Farbspiel an Trockenkernen für leckere Gerichte im Winter. Die Bohnen werden bereits seit über 70 Jahren von einer Familie in Mössingen angebaut, welche diese ursprünglich aus Stockach bekamen.

Was zeichnet die Hockerbohne aus?
Die Hockerbohne, auch als Buschbohne bekannt, ist eine kompakte Bohnensorte, die im Vergleich zu Rankbohnen nicht rankt und daher keine zusätzlichen Stützen braucht.

Welche Sorten der Hockerbohne sind besonders verbreitet?
Es gibt verschiedene Sorten von Hockerbohnen, darunter die „Purple Teepee“ mit purpurfarbenen Schoten und die „Provider“ mit grünen Schoten. Beide sind beliebt.

Wie erfolgt die Aussaat der Hockerbohnen?
Die Aussaat der Hockerbohnen erfolgt direkt im Freiland nach dem letzten Frost. Die Samen werden in lockeren Boden in einem Abstand von etwa 20-30 cm gesät.

Welche Bodenansprüche haben Hockerbohnen?
Hockerbohnen bevorzugen einen gut durchlässigen, humusreichen Boden mit einem neutralen pH-Wert. Ein sonniger Standort fördert das Wachstum und die Ernte.

Wie pflegt man Hockerbohnen während des Wachstums?
Regelmäßiges Gießen und Mulchen helfen, den Boden feucht zu halten. Da Hockerbohnen kompakt wachsen, ist Unkrautjäten leichter und die Pflanzen benötigen normalerweise keine zusätzliche Stütze.

Wann ist die beste Zeit für die Ernte von Hockerbohnen?
Die Erntezeit von Hockerbohnen liegt etwa 50-60 Tage nach der Aussaat. Ernten Sie die Bohnen, wenn sie fest, aber noch zart sind, um die beste Qualität zu gewährleisten.

Sind Hockerbohnen besonders nährstoffreich?
Ja, Hockerbohnen sind reich an Ballaststoffen, Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen. Sie sind eine gesunde Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung.

Können Hockerbohnen eingefroren werden?
Ja, Hockerbohnen können eingefroren werden, um ihre Frische zu bewahren. Blanchieren Sie die Bohnen vor dem Einfrieren, um ihre Qualität zu erhalten.

Gibt es häufige Schädlinge oder Krankheiten, die Hockerbohnen betreffen?
Hockerbohnen können von Blattläusen und anderen saugenden Insekten betroffen sein. Eine gute Gartenhygiene und regelmäßige Kontrolle helfen, Schädlinge frühzeitig zu erkennen. Krankheiten wie Bohnenrost können durch eine gute Luftzirkulation und Auswahl resistenter Sorten reduziert werden.

 

Gibt es eine Anleitung für ein gutes Insektenhotel?
Grundsätzlich ist Totholz oder ein sonniger Sand oder Lehmhaufen das bessere Insektenhotel. Falls Sie ein Insektenhotel bauen möchten, finden Sie auf der Mitmachseite der Biodiversitätsstrategie Landkreis Ravensburg eine Anleitung.

Was kann man gegen Wühlmäuse tun?
Mäuse gehören in einem naturnahen Garten dazu. Falls die Aktivitäten im Gemüsebeet dennoch mal ausufern sollten, gibt es alternative Methoden: Der NABU empfiehlt Wühlmäuse mit Duftpflanzen wie Knoblauch oder Steinklee zu vertreiben.

Wohin mit den abgesammelten Schnecken?
Hungrige Nacktschnecken sind eine Plage für jeden Gärtner. Jedoch ist auch hier zu differenzieren: Die Nacktschnecke des Tigerschnegels frisst die Eier der unliebsamen spanischen (orangen) Wegschnecke. Er soll seinen unliebsamen Artgenossen sogar angreifen. Tigerschnegel sollten also auf keinen Fall abgesammelt werden. Das gilt beispielsweise auch für die geschützten Weinbergschnecken und Bänderschnecken.  Aber es gilt: Auch die spanische Nacktschnecke gehört zur Natur und ist ein Teil dieser Biodiversität. Bitte verzichten Sie aus diesem Grund auf das rabiate Bier,- Koch- oder Salzwasserbad, was für die Tiere einen langsamen und
schmerzhaften Tod bedeutet. Zudem ziehen diese Fallen durch den Bier- Verwesungsgeruch meist nur noch mehr Tiere an.
Es empfiehlt sich die Tiere mit auf einen langen Spaziergang zu nehmen. Am besten setzen Sie die ungebetenen Gäste an einem Flusslauf oder in einem Park, weit entfernt Ihres Gartens aus. Dort erfreuen sich die Stockenten über den abwechslungsreichen Snack. Sollte die Invasion nicht zu stoppen sein, können Indische Laufenten Abhilfe schaffen.
Diese können wochenweise bei vielen Züchtern in der Umgebung ausgeliehen werden. Die gefräßigen Enten dezimieren Ihren Bestand immens, sind jedoch auch ein wenig kostspieliger.
Grundsätzlich ist jedoch zu sagen, dass die beste Prävention für eine Schneckenplage ein biodiverser Garten ist. Denn zu einer Schneckenplage kann es nur dann kommen, wenn die Schnecken nicht genügend Feinde haben. So fressen neben vielen Amphibien auch Insekten, wie Laufkäfer und Weberknechte Schnecken. Wie Sie neue Strukturen für diese Nutznießer schaffen können, um die Artenvielfalt in Ihrem Garten zu erhöhen, erfahren Sie HIER

Ich habe eine Frage zu dem braunen Gartenkäfer, der im Juni auftaucht und alles abfrisst. Egal ob Rosenblüten, Himbeere oder Apfelblüten. Was kann ich gegen diese Plage tun?
Der Gartenlaubkäfer befällt vor allem Rosen- und Obstgehölze, seine Larven können jedoch auch ganze Rasenflächen schädigen. So erkennen und bekämpfen Sie die Schädlinge. Durch das Aufstellen spezifischer Gartenlaubkäfer-Fallen (Lockstofffallen) während des Käferfluges halten Sie die Insekten in Schach und vermindern so den Nachwuchs im Folgejahr.
Ab Mitte Juli empfiehlt sich eine biologische Bekämpfung mit HM-Nematoden. Das sind kleine Fadenwürmer der Art Heterorhabditis bacteriophora, die in die Larven des Gartenlaubkäfers eindringen und sie mithilfe eines Bakteriums abtöten. Ausbringen können Sie die Nützlinge wie folgt: Mischen Sie die Fadenwürmer ins Gießwasser und spritzen Sie die Mischung mithilfe einer Gießkanne oder Gießbrause auf die betroffenen Flächen. Die Nützlinge sind frei verkäuflich in jeder Gartenhandlung erhältlich. Vom Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel gegen den Gartenlaubkäfer sollte man aufgrund des Erhalts der Biodiversität absehen.
Grundsätzlich ist jedoch zu sagen, dass die beste Prävention einer Gartenkäferplage ein biodiverser Garten ist. Denn zu einer Käferplage kann es nur dann kommen, wenn die Käfer nicht genügend Feinde haben. Der Käfer und die Larven sind Nahrung für Vögel, Maulwürfe und Spitzmäuse. Wie Sie neue Strukturen für diese Nutznießer schaffen können, um die Artenvielfalt in Ihrem Garten zu erhöhen, erfahren Sie HIER.

Vogelscheuchen haben bei der Aussaat leider die vielen Vögel nicht abgehalten, unser Saatgut zu fressen! Gibt es ein Vlies, das hilft?
Da unsere Blühmischungen Lichtkeimer sind, ist ein Vlies kontraproduktiv. Der Vliesschutz würde Sonnenstrahlen abhalten und somit die Mischung beim Keimen hindern.
Durch die Vielfalt der Samengrößen ist eine Selektion durch Vogelfraß nicht weiter schlimm – die Tiere können nicht alle Samen der Mischungen fressen. Dies hat zur Folge, dass Ihr Blühstreifen eine ganz spezielle Artenzusammensetzung besitzt, die sich (wie alle unsere Blühmischungen) dynamisch über die Jahre verändern wird.

Gibt es ein Schild, das auf die Aktion hinweist?
In unserem Download-Bereich finden Sie ein Schild zum Ausdrucken.

Wo kann ich Saatgut für größere Flächen bestellen?
Unsere Blühmischung „Bunte Feld- und Wildblumenmischung“ wird in einer abgewandelten Form unter der Bezeichnung „Schmetterlings- und Wildbienensaum“ vom Hersteller Rieger-Hofmann vertrieben. Achten Sie bei der Bestellung auf die Ursprungsregion. Wir empfehlen die Region 17 oder zur Not angrenzende Regionen, beispielsweise Region 16

Welche Apps eignen sich für die Bestimmung der Kräuter und Wildblumen und liefern weitere Informationen?
Wir empfehlen Ihnen dazu die App Flora Incognita. Diese finden Sie u.a. im Google Play Store.

Gibt es einen Instagram-Account?

Im Rahmen der Biodiversitätsstrategie Landkreis Ravensburg gibt es eine Instagram-Seite (@naturvielfalt.ravensburg). Wir freuen uns, wenn Sie Aufnahmen Ihrer Blühflächen mit uns teilen.

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