unsere bunten Hockerbohnen

Pflegetipps „bunte Hockerbohne“

bunte Hockerbohne

 

Blühende, naturnahe Gärten sind schön fürs Auge. Für die Tierwelt sind sie in Zeiten des Klimawandels und des galoppierenden Artensterbens wertvolle Refugien. Mit dieser alten Kultursorte sorgen Sie nicht nur für Vielfalt im Garten, sondern auch für Abwechslung auf dem Teller.

Hockerbohnen, auch als Buschbohnen bekannt, sind eine vielseitige und beliebte Gemüsesorte. Im Gegensatz zu den rankenden Stangenbohnen wachsen Hockerbohnen kompakt und buschig, was sie besonders für kleinere Gärten oder Balkone geeignet macht. Diese Bohnenpflanzen benötigen keine zusätzliche Rankhilfe und sind einfach anzubauen.

Dank der großzügigen Förderung durch die Kreissparkasse Ravensburg ist es uns möglich, das Saatgut kostenfrei zur Verfügung zu stellen.

unsere bunten Hockerbohnen

Bodenvorbereitung

Wie muss der Boden für die Bohnen vorbereitet werden?

Unsere Bohnen benötigen einen sehr sonnigen Standort. Wir empfehlen einen Standort zu wählen, der im Schnitt 6 Stunden von der Sonne beschienen wird.
Wenn Sie unsere Bohnen in ein bereits bestehendes Gemüsebeet pflanzen wollen, ist es darüber hinaus wichtig, dass ein dreijähriger Fruchtwechsel stattfindet.
Das bedeutet: Da, wo Sie Bohnen pflanzen, dürfen zwei Jahre vorher und zwei Jahre nachher keine Bohnen oder Gemüsearten aus derselben Familie (Erbsen, Dicke Bohnen o.ä.) wachsen (Mehr dazu im Kapitel „Fruchtfolge zur Vermeidung von Schädlingen“).
Ansonsten benötigen unsere Bohnen einen tiefgründigen, aufgelockerten Boden. Vor dem Auspflanzen ist es ratsam den Boden mit Kompost anzureichern.

Standort

Welche Standortansprüche haben die Hockerbohnen?

Unsere Bohnen benötigen einen sehr sonnigen Standort. Wir empfehlen einen Standort zu wählen, der im Schnitt 6 Stunden von der Sonne beschienen wird.
Außerdem sollte beim Anbau jedoch darauf geachtet werden, dass in der Nähe keine Stangenbohnen stehen, um eine Verkreuzung auf dem Acker durch Hummeln zu vermeiden.

Wie groß sollte mein Bohnenbeet sein?

Bei einem Pflanzabstand von 40 cm und einem Reihenabstand von 10 cm passen so auf einen Quadratmeter ca. 25 Pflanzen.

Aussaat

Wann erfolgt die Aussaat? Was gilt es dabei zu beachten?

Wenn Sie ihr Päckchen des Blühenden Landkreises 2024 in den Händen halten, müssen Sie sich mit der Aussaat Ihrer Bohnen noch ein wenig gedulden.
Getreu der alten Bauernweisheit „Bohnen muss man Barfuß säen“ erfolgt die Aussaat Mitte Mai. Sollten Sie in Ihrem Garten ein großes Problem mit Schnecken haben, empfiehlt es sich die jungen Setzlinge zusammen mit den Tomaten auf der Fensterbank vorzuziehen.
Die Saattiefe beträgt etwa 2 – 3 cm. Die Bohnen werden an Stangen gepflanzt.
Hockerbohnen, auch als Buschbohnen bekannt, sind eine vielseitige und beliebte Gemüsesorte. Im Gegensatz zu den rankenden Stangenbohnen wachsen Hockerbohnen kompakt und buschig, was sie besonders für kleinere Gärten oder Balkone geeignet macht. Diese Bohnenpflanzen benötigen keine zusätzliche Rankhilfe und sind einfach anzubauen.
Um nun in der Erde zu keimen, gießen Sie die Bohnen gut an. Abgesehen davon sind weiter entwickelte Pflanzen in Trockenperioden ebenso vor Trockenheit zu bewahren. Bohnenkeimlinge
werden leider gerne von Schnecken gefressen. Gießen Sie den Boden also einmal in der Woche ordentlich mit einem Wasserschlauch und lockern Sie den Boden regelmäßig mit der Hacke auf. Das Gießen am Morgen kann helfen, sie vor dem nächtlichen Schneckentod zu retten. Tipp: Sollte der Schneckenfraß zu stark werden, schützen Sie Ihre Setzlinge durch einen Ring aus Sägemehl, Steinmehl oder Branntkalk rund um Ihr Gemüsebeet.
Bei richtiger Pflege sollten die ersten Bohnenkeimlinge nach 15 – 30 Tagen erscheinen. 

Pflege

Was gilt es für eine reiche Ernte zu beachten?

Um den Pflanzen etwas Schutz zu geben und einen Krankheitsbefall zu reduzieren, können Sie die Jungpflanzen anhäufeln. Das bedeutet, dass Sie mit beiden Händen die Erde zur Pflanze hin zu einem niedrigen Wall leicht hochdrücken. Die Pflanze wird so stabilisiert. Sobald die Bohne zu blühen beginnt, benötigt sie mehr Wasser. Der Boden sollte nun nicht mehr austrocknen.

Durch eine Mulchschicht aus Rasenschnitt kann sich der Gießaufwand jedoch auf einmal die Woche begrenzen. Ohne Mulchschicht ist darauf zu achten, dass der Boden der Bohnen stets feucht jedoch nicht zu nass ist. Sollten Sie den Boden vor der Aussaat mit Kompost angereichert haben, benötigen die Bohnen keine weitere Düngung.

Ernte

Wann kann geernet werden?

Erntereif sind die Bohnen sobald sie wie Bohnen aussehen. Ob Sie die Bohnen ernten sollen, stellen Sie fest, indem Sie die Bohne einfach durchbrechen: wenn die Bohne glatt durchbricht und die Bruchstelle grün und saftig ist, ist der ideale Zeitpunkt zum Ernten. Je jünger, umso zarter im Geschmack. Wenn sich die Kerne deutlich abzeichnen, schmecken die Bohnen etwas zäh.
Zudem gilt zu beachten, dass Bohnen nicht nur einmal tragen. Sie bilden durchweg neue Blüten und Hülsen und können daher über einige Zeit hinweg beerntet werden. Man darf allerdings nicht vergessen, dass der Pflanze nur ein bestimmtes Energiepotenzial zur Verfügung steht, welches nach den ersten paar Erntedurchgängen meistens schon recht aufgebraucht ist.

Vermehrung

Wie vermehre ich meine Bohnen selbstständig?

Unser Saatgut ist samenfest. Eine Pflanzensorte ist immer dann samenfest, wenn aus ihrem Saatgut wieder eine “gleiche” Pflanze nachwächst. So haben Sie die Möglichkeit aus Ihrem Gemüse immer wieder neue Pflanzen zu beziehen, mit ähnlicher Gestalt und Eigenschaft wie die der Elternpflanze. Gezüchtete Sorten aus dem Supermarkt haben diese Eigenschaft meist verloren.

Wie funktioniert die Samenernte?

Die Saatgutvermehrung unserer alten Bohnensorten ist denkbar einfach. Außerdem würden wir uns freuen, wenn Sie bei einem großen Ernteerfolg Ihres Saatgutes einen Teil Ihrer Bohnenkeimlinge an Patrick Kaiser zurückkommen lassen. Er vermehrt Ihr Saatgut erneut in seinem „Tatgut – Garten“. So tragen wir gemeinsam dazu bei, alte seltene Sorten bei uns im Landkreis zu erhalten.
Anstelle die jungen Schoten zum Verzehr zu ernten, lassen Sie die Samen in der Schote zur Samenernte einfach ausreifen. Es ist wichtig, gerade die Samen zu behalten, die als erste an der Pflanze reifen, und nicht nur die letzten Bohnen der Saison, um nicht den spätreifenden Charakter der Pflanze zu selektionieren.

App-Vorschläge/ Medien

Gibt es einen Instagram-Account?

Im Rahmen der Biodiversitätsstrategie Landkreises Ravensburg gibt es eine Instagram-Seite (@naturvielfalt.ravensburg). Wir freuen uns, wenn Sie Aufnahmen Ihrer Blühflächen mit uns teilen.

mehr tipps und tricks

Häufige Fragen (FAQs)

Jedes Jahr erreichen uns viele spannende Fragen. Von der Bodenvorbereitung, über die Aussaat bis zur Pflege. Eine Auswahl der häufigsten Fragen – gegliedert nach Saatgutmischung

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