Voranzucht
Wenn Sie sich für unsere Gemüsemischung entschieden haben, beginnt das Gartenjahr bereits im Vorfrühling.
Wir zeigen Ihnen wie Sie Anzuchttöpfe nachhaltig aus alten Verpackungen selbst herstellen können.
Mit dem Vorfrühling beginnen bereits die ersten Vorbereitungen fürs Gartenjahr. Wir empfehlen Ihnen unsere Erdkirsche „Molly“ bereits ab Anfang März auf einer hellen Fensterbank vorzuziehen. Die Jungpflanzen-Anzucht lohnt sich – Im Vergleich zum Freiland bietet die Fensterbank optimale Keimbedingungen.
Eine Schneckeninvasion ist auch nicht zu befürchten. Die meisten Kräuter benötigen Keimtemperaturen über 20 °C.
Kurzanleitung
– Aufzuchttöpfe selber machen
– Auswahl der Anzuchterde
– Einsäen
– Pflege
– Jungpflanzen pikieren (vereinzeln)
Aufzuchttöpfe
Wenn Sie kein Zimmergewächshaus besitzen gibt es diverse Alternativen. Die einfachste Variante ist es, alte Eierkartons oder Milchkartons/Tetrapaks für die Aufzucht zu verwenden. Dazu einfach den Deckel des Eierkartons abschneiden und die Mulden mit Erde befüllen. Alternativ können Sie bei Tetrapaks die oberen zwei drittel entfernen, um ein Pflanzgefäß zu erhalten.
Oftmals gibt es auch im Eingangsbereich einiger Gartencenter ausgesonderte Multitopfplatten oder Pflanzgefäße, die sich hervorragend für die Voranzucht eignen.
die richtige Anzuchterde
Wussten Sie, dass in deutschen Gärten jedes Jahr unzählige Tonnen Hochmoortorf verwendet werden? Torf ist ein wichtiger Treibhausgas-Speicher. Durch die Abtorfung der Moore werden die schädlichen Gase freigesetzt. Doch es gibt Alternativen – Der Handel bietet torffreie und klimafreundliche Alternativen an, die aus einem Misch aus Holzfasern und Bio-Kompost gefertig werden.
Einsäen
Bei unseren Arten handelt es sich größtenteils um Lichtkeimer (Salat & Erdkirsche) – Dies bedeutet, dass unser Saatgut nicht eingearbeitet werden darf.
Wichtig ist der Bodenschluss der Samen. Je Mulde (bei der Variante Eierkarton) oder Töpfchen (Multitopfplatte) sollten Sie jeweils nur zwei bis drei Samenkörner mit Abstand säen. Bei größeren Pflanzgefäßen dürfen es auch mehr Samenkörner mit ausreichend Abstand sein.
Pflege
Grundsätzlich gilt, dass das Saatgut nie austrocknen darf. Gerne wird es aber mit dem Gießen übertrieben. Die Folge ist Schimmelbildung. Um dies bei der Voranzucht zu vermeiden gibt es einen einfachen Trick – Die Aufzuchttöpfe einfach täglich mit einer Sprühflasche mit Wasser versorgen.
Jungpflanzen Vereinzeln
Wenn nach den Keimblättern sich die ersten Laubblätter gebildet haben, ist das der richtige Zeitpunkt um mit dem sogenannten Vereinzeln zu beginnen. Die kleinen Pflanztöpfchen sind allmählich zu klein. Mit Hilfe eines Holzstäbchen oder einem Löffelstiel werden vorsichtig die Pflänzchen samt Wurzelreich herausgehebelt und in einen größeren Topf gesetzt. In diesen sollten Sie zuvor ein schmales und ausreichend tiefes Loch gebohrt haben. Den Keimling anschließend leicht andrücken und gießen.